Christian Tobin

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Bach

zur Erinnerung an den Stadtbach, der vor seiner Verrohrung hier floss

und mit einer Verbeugung vor Johann Sebastian Bach.
Das Faksimile zeigt ein Detail aus seinem musikalischen Vermächtnis,
der h-Moll-Messe BWV 232.


Christian Tobin ist ein bedeutender zeitgenössischer Bildhauer und gilt als Erfinder der kinetischen Steinskulptur.

Geboren 1956 in München, Abitur, Bildhauerlehre, Bayrischer Staatspreis. In den 80er Jahren Studium an der Akademie d.b.K. in München, Diplom als Meisterschüler am Lehrstuhl für großformatige Bildhauerei in Verbindung mit Architektur bei Prof. Leo Kornbrust.

Schon während des Studiums wendet sich Tobin dem Thema der kinetischen Skulptur zu, das für sein weiteres Schaffen von großer Bedeutung werden soll. Schon die erste Generation dieser Skulpturen, die floating spheres trägt ihn in viele Länder dieser Erde. Die Schweiz, Österreich, Holland, Finnland, Japan und die USA sind fasziniert von dieser neuen Dynamik.

Die folgenden Entwicklungsschritte führen über figurenhafte, tanzende Steinsäulen bis hin zu der amorphen Formensprache eiszeitlicher Findlinge. In neuester Zeit tritt das Wasser als skulpturale Komponente mehr und mehr in den Vordergrund. Es eröffnet dem Künstler ein weites Spektrum an Möglichkeiten, auf gegebene räumliche Situationen zu reagieren.

Inspiriert durch seine auf hoher See gewonnenen Kenntnisse der Astronavigation entwickelt sich in den 90er Jahren ein weiterer Themenkreis: Skulpturen mit astrophysikalischem Hintergrund. In Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern und den Spezialisten des Deutschen Museums in München eignet sich Christian Tobin ein fundiertes Wissen auf dem Gebiet der Gnomonik an. Es entstehen großformatige Bodenarbeiten auf dem Theaterplatz in Aschaffenburg und in Furtwangen vor dem Deutschen Uhrenmuseum, ein Sonnenuhrengarten im Deutschen Museum und Objekte für die Autostadt Wolfsburg.

Das fin project, eine komplexe astrophysikalische Anlage in Kapstadt zu Ehren von Nelson Mandela steht derzeit kurz vor der Realisierung.

Ein weiterer Themenkreis ist jüngeren Ursprungs, er entwickelt sich seit etwa 5 Jahren: Skulpturen zum Verständnis von Wasser. Anhand von in Stein gearbeiteten Wasseroberflächen wird hier versucht, dem Geheimnis der Wellen auf den Grund zu kommen, deren Ursache zu erforschen, deren Interferenzen und Überlagerungen. Ziel dieses Projektes ist, ein „Portrait“ der Erde zu erstellen an Hand eines Ausschnittes der real existierenden Wasseroberfläche – an einem bestimmten Tag, zu einem bestimmten Zeitpunkt. Der Künstler arbeitet bei diesem Projekt mit den Wissenschaftlern des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) zusammen.

Neben diesen Großprojekten, die oft mehrere Jahre in Anspruch nehmen, entstehen auch immer wieder kleinere Arbeiten aus verschiedenen Materialien. Eine noch nicht abgeschlossene Serie von Stahlbildern befasst sich mit dem klassischen Aktstudium. Zunehmend entstehen kleinformatige kinetische Steinskulpturen für private Sammler.

Christian Tobin lebt und arbeitet mit seiner Frau Gabriela, ebenfalls Bildhauerin, in der Nähe von München. Ausserdem unterhält er Bildhauerateliers bei Istanbul und in Lagos/Portugal.


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